Deutsche Zeppeline und Zeppelinprojekte 1919 - 1945
Grober Größenvergleich der geplanten bzw. gebauten Zeppeline LZ120 - LZ 132. Abgebrochene bzw. nie vollendete Luftschiffprojekte waren LZ 122 - LZ 125, LZ 128, LZ 131 und LZ 132, die von mir fiktive Namen erhielten, die allerdings auch anderorts herumgeistern. Darauf gehe ich später nochmals ein.
LZ 120 „Bodensee“ (1. Version)
1919 - 1920 Deutschland
1919 - 1920 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für Fahrten in Deutschland und Europa; Länge 120,80 m; größter Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 20.000 m³ in 12 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 132,5 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: 26; Nutzlast: 9,593 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 20.08.1919, Stillegung und Zerstörung als „Esperia“ in Italien 1928 auf Befehl Mussolinis.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für Fahrten in Deutschland und Europa; Länge 120,80 m; größter Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 20.000 m³ in 12 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 132,5 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: 26; Nutzlast: 9,593 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 20.08.1919, Stillegung und Zerstörung als „Esperia“ in Italien 1928 auf Befehl Mussolinis.
LZ 120 „Bodensee“ (gestreckt)
1921 Deutschland
1921 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für Fahrten in Deutschland und Europa; Länge: 130,80 m; Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 22.550 m³ in 13 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127,5 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: bis zu 43; Nutzlast: 11,5 Tonnen; Umbau: Winter 1920-1921 Luftschiffbau Zeppelin GmbH.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für Fahrten in Deutschland und Europa; Länge: 130,80 m; Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 22.550 m³ in 13 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127,5 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: bis zu 43; Nutzlast: 11,5 Tonnen; Umbau: Winter 1920-1921 Luftschiffbau Zeppelin GmbH.
LZ 120 „Esperia“
1921 - 1928 Italien (geraubt)
1921 - 1928 Italien (geraubt)
Technische Daten:
siehe oben LZ 120 „Bodensee“ (gestreckt)
Bemerkungen:
Durch die Konferenz der Siegermächte des 1. Weltkrieges im Juli 1920 wurde von diesen festgelegt, daß Deutschland LZ 120 und LZ 121 an die Siegemächte als Reparationszahlung auszuliefern zu hat. LZ 120 wurde Italien zugesprochen. Hugo Eckener führte persönlich das vollständig überholte und ausgerüstete Luftschiff am 03. Juli 1921 in einer 12,5stündigen Fahrt nach Italien. Dort wurde das Luftschiff auf den Namen „Esperia“ umgetauft und dem italienischen Heer unterstellt. Bis zu ihrer letzten Fahrt am 28. Juli 1928 diente sie dann universal als Ausbildungs-, Manöver-, Forschungs- und als Repräsentationsschiff in insgesamt 142 Fahrten.
siehe oben LZ 120 „Bodensee“ (gestreckt)
Bemerkungen:
Durch die Konferenz der Siegermächte des 1. Weltkrieges im Juli 1920 wurde von diesen festgelegt, daß Deutschland LZ 120 und LZ 121 an die Siegemächte als Reparationszahlung auszuliefern zu hat. LZ 120 wurde Italien zugesprochen. Hugo Eckener führte persönlich das vollständig überholte und ausgerüstete Luftschiff am 03. Juli 1921 in einer 12,5stündigen Fahrt nach Italien. Dort wurde das Luftschiff auf den Namen „Esperia“ umgetauft und dem italienischen Heer unterstellt. Bis zu ihrer letzten Fahrt am 28. Juli 1928 diente sie dann universal als Ausbildungs-, Manöver-, Forschungs- und als Repräsentationsschiff in insgesamt 142 Fahrten.
LZ 121 „Nordstern“
1921 Deutschland
1921 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für den Luftschiffverkehr der Fahrroute Friedrichshafen - Berlin – Stockholm geplant (daher auch der Schiffsname „Nordstern“); Länge: 130,80 m; Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 22.550 m³ in 13 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127,8 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: 30; Nutzlast: 11,7 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 08.06.1921, Stillegung und Zerstörung als „Méditerranée“ in Frankreich September 1926.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für den Luftschiffverkehr der Fahrroute Friedrichshafen - Berlin – Stockholm geplant (daher auch der Schiffsname „Nordstern“); Länge: 130,80 m; Durchmesser: 18,71 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 22.550 m³ in 13 Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS) in 3 Antriebsgondeln, in der hinteren trieben 2 Motore über ein Sammelgetriebe einen Druckpropeller gemeinsam an; Reisegeschwindigkeit: ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127,8 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: 1.700 Kilometer; Besatzungsstärke: 12; Fahrgäste: 30; Nutzlast: 11,7 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 08.06.1921, Stillegung und Zerstörung als „Méditerranée“ in Frankreich September 1926.
LZ 121 „Méditerranée“
1921 - 1926 Frankreich (geraubt)
1921 - 1926 Frankreich (geraubt)
Technische Daten:
siehe oben LZ 121 „Nordstern“
Bemerkungen:
Durch die Konferenz der Siegermächte des 1. Weltkrieges im Juli 1920 in Spa / Belgien wurde von diesen festgelegt, daß Deutschland LZ 120 und LZ 121 an die Siegemächte als Reparationszahlung auszuliefern zu hat. LZ 121 wurde Frankreich zugesprochen. Gezwungenermaßen wurde die „Nordstern“ nach der einzigen Deutschlandfahrt am 08. Juni 1921 zur Erprobung der Systeme des Zeppelins am 13. Juni 1921 nach Frankreich überführt. Rund 10.000 Menschen verabschiedeten die „Nordstern“, als sie um 11.30 Uhr in Friedrichshafen Richtung Frankreich abhob. Die 683 Kilometer nach Saint-Cyr-l’École bei Versailles überbrückte das Luftschiff in 10 Stunden, um 21.12 Uhr erreichte LZ 121 den Zielort. Dort sollte die LZ 121 einen Militärhangar beziehen, der sich jedoch als zu klein für das Luftschiff erwies.
LZ 121 wurde in „Méditerranée“ (= Mittelmeer) umbenannt, bekam die Kennung „F-ADDM“ und wurde der neugegründeten „Société Anonyme de Navigation Aérienne“ („Sana“) übergeben. Diese sollte den Luftschiffverkehr zur Beförderung von Passagieren und Fracht zwischen Südfrankreich und dem französischen Kolonialgebiet Algerien übernehmen. Der erste rein französische Flug fand am 1. Juli statt, der eine Stunde dauerte. Heraus kam dabei, daß das Luftschiff stündlich 208 Liter Treibstoff verbrauchte, was ihm eine rund 15stündige Fahrt ermöglichte, zuwenig für eine Reise in die französischen Afrikakolonien. Am 7. Juli wurde eine erneute Fahrt durchgeführt und am 12. Juli wurde das Luftschiff durch eine Kollision mit dem oberen Teil des Hangars beschädigt, was zu Reparaturarbeiten bis Ende August 1921 zwang. Danach kam es zu einem Testflug und im November fuhr LZ 121 erstmals über Paris.
Da das Luftschiff die ihr ursprünglich zugedachte Rolle nicht übernehmen konnte, wurde es im April 1922 an die französischen Marine verkauft. Diese verlegte LZ 121 am 2. Mai zunächst auf die Luftschiffbasis Rochefort / Biskaya, von wo aus darauffolgend verschiedenste Ausbildungs- und Übungsfahrten durchgeführt wurden.
Die nächste Verlegung erfolgte am 27. / 28. Juli auf die Marinebasis Cuers-Pierrefou bei Toulon. Dort traf LZ 121 auf die gleichfalls aus Deutschland geraubte LZ 114, nun von den Franzosen in „Dixmude“ umbenannt. Für LZ 121 folgten weitere Übungs- und Ausbildungsfahrten, u.a. auch für die Mannschaft der „Dixmude“, deren Luftschiff zu diesem Zeitpunkt stillgelegt im Luftschiffhangar lag. Insgesamt führte LZ 121 14 Übungsflüge durch, wobei erprobt wurden: Flugnavigation, Seeaufklärung, die Luftkooperation mit anderen Seestreitkräften oder auch eine Wasserung auf der Étang de Berre bei Marseille. Bei dieser Wasserung wurde die Gondel durch zu hartes Aufsetzen beschädigt, was eine zweimonatliche Reparatur nach sich zog.
1923 wurde das Luftschiff erneuert, da insbesondere die Gaszellen, zu undicht geworden, ausgetauscht werden mußten. Die schnelle Alterung und Verschleiß der Gaszellen war zur damaligen Zeit ein großes Problem und ab dem 26. Dezember 1922 mußte LZ 121 aufgrund eines Wasserstofflecks am Boden bleiben. Da dies vorhersehbar war, waren neue Gaszellen bei Nieuport-Astra gefertigt worden, die schon im November 1922 eintrafen und nun die alten Gaszellen ersetzen konnten. Das Gleiche geschah auch bei der LZ 114. Die neuen Gaszellen bewährten sich gut, besser sogar als die von den Deutschen vorher eingebauten.
Die Wartungsarbeiten waren am 28. Juli 1923 abgeschlossen. Runderneuert führte sie noch 16 weiteren Fahrten durch, z.B. diverse Manöver mit der französischen Marine im Mittelmeer. Am 10. - 11. August 1923 folgte eine Fahrt nach Algier und schließlich am 25. - 26. Oktober 1923 eine Fahrt nach Rom, um den Unterstaatssekretär für Luftfahrt, Victor André Laurent Eynac, nach Paris zurückzufahren.
Nach dem katastrophalen Verlust des Luftschiffes LZ 114 am 21. Dezember 1923, beschränkte man den Betrieb des LZ 121 nur noch auf Kurzstrecken, ehe das Luftschiff im August 1926 stillgelegt, demontiert und einen Monat später durch „Belastungsversuche“ letztendlich zerstört wurde.
Als die Mannschaft der LZ 127 „Graf Zeppelin“ 1929, drei Jahre später, einen Besuch dem Stützpunkt Cuers abstattete, fand sie in der Luftschiffhalle noch einen Hauptring an der Wand hängend, ähnlich einer Tiertrophäe, der zerstörten LZ 121 vor.
siehe oben LZ 121 „Nordstern“
Bemerkungen:
Durch die Konferenz der Siegermächte des 1. Weltkrieges im Juli 1920 in Spa / Belgien wurde von diesen festgelegt, daß Deutschland LZ 120 und LZ 121 an die Siegemächte als Reparationszahlung auszuliefern zu hat. LZ 121 wurde Frankreich zugesprochen. Gezwungenermaßen wurde die „Nordstern“ nach der einzigen Deutschlandfahrt am 08. Juni 1921 zur Erprobung der Systeme des Zeppelins am 13. Juni 1921 nach Frankreich überführt. Rund 10.000 Menschen verabschiedeten die „Nordstern“, als sie um 11.30 Uhr in Friedrichshafen Richtung Frankreich abhob. Die 683 Kilometer nach Saint-Cyr-l’École bei Versailles überbrückte das Luftschiff in 10 Stunden, um 21.12 Uhr erreichte LZ 121 den Zielort. Dort sollte die LZ 121 einen Militärhangar beziehen, der sich jedoch als zu klein für das Luftschiff erwies.
LZ 121 wurde in „Méditerranée“ (= Mittelmeer) umbenannt, bekam die Kennung „F-ADDM“ und wurde der neugegründeten „Société Anonyme de Navigation Aérienne“ („Sana“) übergeben. Diese sollte den Luftschiffverkehr zur Beförderung von Passagieren und Fracht zwischen Südfrankreich und dem französischen Kolonialgebiet Algerien übernehmen. Der erste rein französische Flug fand am 1. Juli statt, der eine Stunde dauerte. Heraus kam dabei, daß das Luftschiff stündlich 208 Liter Treibstoff verbrauchte, was ihm eine rund 15stündige Fahrt ermöglichte, zuwenig für eine Reise in die französischen Afrikakolonien. Am 7. Juli wurde eine erneute Fahrt durchgeführt und am 12. Juli wurde das Luftschiff durch eine Kollision mit dem oberen Teil des Hangars beschädigt, was zu Reparaturarbeiten bis Ende August 1921 zwang. Danach kam es zu einem Testflug und im November fuhr LZ 121 erstmals über Paris.
Da das Luftschiff die ihr ursprünglich zugedachte Rolle nicht übernehmen konnte, wurde es im April 1922 an die französischen Marine verkauft. Diese verlegte LZ 121 am 2. Mai zunächst auf die Luftschiffbasis Rochefort / Biskaya, von wo aus darauffolgend verschiedenste Ausbildungs- und Übungsfahrten durchgeführt wurden.
Die nächste Verlegung erfolgte am 27. / 28. Juli auf die Marinebasis Cuers-Pierrefou bei Toulon. Dort traf LZ 121 auf die gleichfalls aus Deutschland geraubte LZ 114, nun von den Franzosen in „Dixmude“ umbenannt. Für LZ 121 folgten weitere Übungs- und Ausbildungsfahrten, u.a. auch für die Mannschaft der „Dixmude“, deren Luftschiff zu diesem Zeitpunkt stillgelegt im Luftschiffhangar lag. Insgesamt führte LZ 121 14 Übungsflüge durch, wobei erprobt wurden: Flugnavigation, Seeaufklärung, die Luftkooperation mit anderen Seestreitkräften oder auch eine Wasserung auf der Étang de Berre bei Marseille. Bei dieser Wasserung wurde die Gondel durch zu hartes Aufsetzen beschädigt, was eine zweimonatliche Reparatur nach sich zog.
1923 wurde das Luftschiff erneuert, da insbesondere die Gaszellen, zu undicht geworden, ausgetauscht werden mußten. Die schnelle Alterung und Verschleiß der Gaszellen war zur damaligen Zeit ein großes Problem und ab dem 26. Dezember 1922 mußte LZ 121 aufgrund eines Wasserstofflecks am Boden bleiben. Da dies vorhersehbar war, waren neue Gaszellen bei Nieuport-Astra gefertigt worden, die schon im November 1922 eintrafen und nun die alten Gaszellen ersetzen konnten. Das Gleiche geschah auch bei der LZ 114. Die neuen Gaszellen bewährten sich gut, besser sogar als die von den Deutschen vorher eingebauten.
Die Wartungsarbeiten waren am 28. Juli 1923 abgeschlossen. Runderneuert führte sie noch 16 weiteren Fahrten durch, z.B. diverse Manöver mit der französischen Marine im Mittelmeer. Am 10. - 11. August 1923 folgte eine Fahrt nach Algier und schließlich am 25. - 26. Oktober 1923 eine Fahrt nach Rom, um den Unterstaatssekretär für Luftfahrt, Victor André Laurent Eynac, nach Paris zurückzufahren.
Nach dem katastrophalen Verlust des Luftschiffes LZ 114 am 21. Dezember 1923, beschränkte man den Betrieb des LZ 121 nur noch auf Kurzstrecken, ehe das Luftschiff im August 1926 stillgelegt, demontiert und einen Monat später durch „Belastungsversuche“ letztendlich zerstört wurde.
Als die Mannschaft der LZ 127 „Graf Zeppelin“ 1929, drei Jahre später, einen Besuch dem Stützpunkt Cuers abstattete, fand sie in der Luftschiffhalle noch einen Hauptring an der Wand hängend, ähnlich einer Tiertrophäe, der zerstörten LZ 121 vor.
Fotos der LZ 121 in französischer Hand als „Méditerranée“ kenne ich nicht viele. Schwarzweiß, relativ unscharf und verschlissen zeigen sie den Zeppelin. Dabei fällt auf, daß der Zeppelin mal 2 "F"s (F=Frankreich) unterschiedlicher Größe auf den Seitenleitwerken hat, ein andermal eine Kokarde anstatt des großen "F" am unteren Seitenleitwerk besitzt. Die zwei Bilder oben zeigen dies. Leider ist nicht auf den alten Schwarzweißbildern erkennbar, ob die "F"s wirklich schwarz waren oder nicht vielleicht auch rot gewesen sein könnten.
LZ 122 – LZ 124,
die rätselhaften Zeppelinphantome von 1918 - 1919
die rätselhaften Zeppelinphantome von 1918 - 1919
Sucht man im Internet nach den Zeppelinen LZ 122 – LZ 124, so findet zumeist nur den Vermerk „nicht umgesetzt“ oder aber „Konstruktion von den Siegermächten verboten“. Was für Konstruktionen bzw. eher Entwürfe sich hinter den Nummern verbergen, scheint nicht bekannt. Man kann nur mutmaßen nach den spärlichen Informationen, die man findet.
Die gebauten kleinen Passagierzeppeline LZ 120 und LZ 121 wurden kurz nach dem ersten Weltkrieg von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH konstruiert und gebaut. Man ging davon aus, daß die beiden zivilen Luftschiffe mit ihrer kleinen Größe (höchstens 30.000 m³, die Deutschland laut Friedensvertrag gestattet waren) nicht unter die von den Siegermächten Deutschland auferlegten Beschränkungen fallen würde. Das die beiden Luftschiffe am Ende doch von Italien und Frankreich geraubt werden sollten, konnte man da noch nicht ahnen. Das war etwa 1919.
In diesem Jahr liefen auch die Entwurfsarbeiten für einen Zeppelin, an dem die USA anscheinend interessiert waren und welcher schon früh die Bezeichnung „LZ 125“ erhalten hatte. Dieses „Postluftschiff“, man durfte ja jetzt gemäß der Siegerauflagen nur noch zivile Luftschiffe bauen, wurde in mindestens zwei Varianten den Amerikanern vorgestellt, die bei mir unter Version „A“ und „B“ gezeichnet sind. Möglicherweise gab es noch mehr Varianten, aber die Pläne für die Version A und B sind bekannt und liegen heute unter anderem bei der Kongreßbibliothek in Washington -> [Control and Navigation car - passengers' and officers' quarters - Zeppelin Airship LZ 125.] . - Am Ende sollte es die "Variante A" werden, ein 100.000 m³-Luftschiff.
LZ 125 wurde zwar am 26. November 1919 von der US-Armee bestellt, doch aus politischen Gründen schon wieder am 1. Dezember 1919 storniert. Die drei Nummern LZ 122 – LZ 124 müßten also auch spätestens 1919 für weitere Zeppelinprojekte vergeben und ernsthaft ins Auge gefaßt worden sein. Normale Zeppelinentwürfe bekamen interne, fortlaufende Entwurfsnummern, Zeppeline, die gebaut werden sollten, eine LZ-Nummer.
Für die unbekannten Luftschiffe LZ 122 – LZ 124 hilft vielleicht das Buch „Zeppelin - The Story of a Great Achievement“ von Harry Vissering weiter, welches 1922 veröffentlicht wurde und heute im „Internet Archive“ zu finden ist.
Das Buch greift auf Daten der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und der DELAG (Deutsche Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft) aus den Jahren 1919 - 1922 zurück und zeigt auf den Seiten 51 – 56 verschiedene Zeppelinentwürfe, welche sich nahtlos und von der logischen Entwicklung in den Leerraum zwischen LZ 121 und LZ 125 einordnen lassen. Nur leider haben die dort gezeigten Luftschiffe keine LZ-Nummer, sondern sind nur grob mit einer handvoll Daten umschrieben.
Die „Tafel 51“ auf Seite 51 A des besagten Buches zeigt als Beispiel eines „schnellen Passagierluftschiff“ mit 20.000 – 30.000 m³ Gasvolumen die LZ 120 „Bodensee“ (und LZ 121).
Die „Tafel 52“ auf Seite 52 A zeigt eine vergrößerte Version der LZ 120 bzw. LZ 121 mit einem Gasvolumen von 50.000 m³. Das dort gezeigte Luftschiff wird als Passagier- und Trainingszeppelin für mittlere Strecken genannt. Vermutlich sind damit Reichweiten zwischen 3.000 – 6.000 Kilometern gemeint. Als Antrieb dürfte analog den kleineren Schwestern auch 4 Motore auf drei Motorgondeln vorgesehen sein. Die Passagierzahl wäre, der Gondelgröße nach zu urteilen, nicht größer als bei der LZ 120 bzw. LZ 121, also bis zu 26 Fahrgäste. Bei dem hier gezeigten Zeppelin könnte es der Reihenfolge nach um die gesuchte LZ 122 handeln.
„Tafel 53“ auf Seite 53 A zeigt gleich zwei Zeppeline. Der erste ist mit 60.000 m³ Gasvolumen etwas größer als der auf „Tafel 52“ dargestellte, gleichfalls für mittlere Reichweiten ausgelegt, aber mit einer riesigen Gondel für 80 Passagiere ausgestattet. Ähnlich dem späteren Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“ dürften die Fahrgäste hier in seperaten Kabinen untergebracht sein, die sich zum Schlafen wie bei den Schlafwagenabteilen der Eisenbahn umbauen ließen. Ein Speiseraum und eine Küche wären hier gleichfalls vorgesehen. In dem Buch „Luftschiffe, die nie gebaut wurden“ von Wolfgang Meighörner, 2002 erschienen, gibt es auf Seite 78 eine ähnliche Abbildung des Zeppelins mit ergänzenden Angaben. Er hat dort die Entwurfsnummer 285, sollte 3 bis 12 Tonnen Fracht tragen können und 140 km/h schnell mit 10 Motore sein. Auch hier sollte die letzte Motorengondel wieder zwei Motore zusammengefaßt haben, die eine Luftschraube gemeinsam antreiben sollten. Die Länge schätze ich auf mindestens 205 Meter, aber das könnte durchaus zu wenig sein. Der gezeigte Zeppelinentwurf könnte man als „LZ 123“ vermuteten.
Der andere Zeppelin auf der „Tafel 53“ könnte dann als „LZ 124“ bezeichnet werden. Er ist dort mit 100.000 m³ Gasvolumen angegeben. 12 Motore in 10 Maschinengondeln waren als Antrieb vorgesehen. Er war offiziell für den Transatlantikverkehr zum Transport von Post- und Expreßsendungen vorgesehen. Auf der Internetseite „Luftschiff Zeppelin“ findet sich noch einiges zu dem Projekt „LZ 124“. LZ 124 dürfte auch zu den vielen Entwürfen gehören, die man den USA zum Verkauf anbot.
„Tafel 54“ auf Seite 54 A zeigt ein Luftschiff mit 100.000 m³ Gasvolumen. Er ist dort beschrieben als schneller, kommerzieller Zeppelin für den Transatlantikverkehr als Post- und Expreßluftschiff mit der Entwurfsnummer 270. Ihn kann man identifizieren. Es handelt sich um das Projekt „LZ 125“ (Version A), dessen Pläne auch wie oben erwähnt in der Kongreßbibliothek in Washington zu finden sind. Hier haben wir mehr Daten. Seine Länge sollte 236 Meter betragen, der Durchmesser 29,85 Meter. 16 Gaszellen liefern den Auftrieb. Angetrieben durch 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore und 10 Luftschrauben mit insgesamt 2.880 PS hätte er 6 Fahrgäste neben 30 Besatzungsmitgliedern transportieren können. Die Führungsgondel war relativ klein, besaß jedoch einen Aufenthaltsraum („Salon“), WCs, das Zimmer des Kapitäns, den Funkraum und natürlich die Kommandobrücke des Luftschiffes. Eine Treppe achtern führte ein Deck höher in das Luftschiff, wo komfortable Schlafkabinen der Fahrgäste und die Offizierquartiere sich befanden.
„Tafel 55“ auf Seite 55 A bildet ein 135.000 m³ großes Luftschiff ab, mit neun Motorgondeln und 10 Motore. Es wird als schneller Passagierzeppelin für lange Strecken beschrieben und ist gleichfalls als Projekt „LZ 125“ identifizierbar, als alternative und nicht zum Zuge gekommene Variante „B“. Maße sind leider auch hier nicht angegeben, aber mit einer angenommenen Länge von mindestens 270 Metern dürfte man nicht so falsch liegen. Dieses Luftschiff ist für etwa 40 Fahrgäste mit Schlafgelegenheit ausgelegt. Die langgezogene Gondel beinhaltet neben dem Führerraum, dem Funkraum und dem Einzelzimmer mit Schlafgelegenheit für den Kapitän zehn weitere Passagierkabinen, die Platz und Schlafmöglichkeiten für je vier Personen boten. Dem schloß sich achtern ein großzügiges Salonzimmer mit Tischen und Sesseln an, dahinter die Küche, Waschräume und WCs, sowie ein Vorratsraum. Die Zeppelinbesatzung selbst hatte wohl ihre Unterkünfte im Rumpf des Luftschiffes, weniger komfortabler.
„Tafel 56“ auf Seite 56 A zeigt auf zwei Abbildungen, wie LZ 125 (B) im Innern ausgestattete werden sollte. Schon damals zeigten sich die deutschen Luftschiffbauer „kultursensibel“ und gedachten die Zeppeline gemäß dem amerikanischen Geschmack mit viel Plüsch, Zierrat und riesigen Clubsesseln auszustatten, auf daß man sich irgendwie an die Ponderosa-Ranch der US-Westernserie „Bonanza“ erinnert fühlt. - Aber das nützte alles nichts. Der Verkauf der LZ 125 war schon wenige Tage später Makulatur und der Generaldirektor der Luftschiffbau GmbH, Dr. h.c. Alfred Colsman, der optimistisch von deutscher Seite aus den Verkauf vorantrieben hatte, kostete dieser herbe Rückschlag zuerst seinen guten Ruf und später sein hohes Amt.
Solange nicht genauere Unterlagen auftauchen, die mehr Klarheit zu LZ 122 – LZ 124 bringen, sind diese Erklärungsversuche letztendlich auch nur ein Gestochere im Nebel. Vielleicht gab es diese LZ-Projekte auch gar nicht und die im obengenannten Buch beispielhaft gezeigten Entwürfe waren einfach nur einige Entwürfe mit einer Nummer von vielen, die halt durch das Buch bekannt wurden und ich versuche nun, diese zuzuordnen. Vielleicht war es auch ein Verkaufstrick von Dr. Colsman, dem US-Zeppelin kurzentschlossen die Bezeichnung LZ-125 zu geben oder aber, er fragte in der Runde der Ingenieure und Luftschiffbauer, welche Nummer er dem Zeppelin geben sollte, die überschlugen schnell mit ein paar Platzhaltern und antworteten: „LZ-125“. Möglicherweise sind die fehlenden Zeppeline auch nur nichtexistierende Phantome, denn auch die britische R-Zeppelinnummerierung weißt unerklärbare Lücken und Sprünge auf. Manchmal kommen halt die Verlautbarer eines Projektes mit den Bezeichnungen und den Nummern durcheinander und um nicht später dies als peinlicher Versprecher darzustellen, wird halt gute Miene zum bösen Spiel gemacht und die fehlerhafte Bezeichnung beibehalten. – Hoffen wir auf die Zukunft, daß möglicherweise dort mehr Licht auf das Dunkel der unbekannten Zeppeline geworfen werden kann. Vielleicht weiß aber auch ein Leser hier mehr und teilt mir freundlicherweise sein Wissen mit?
Die gebauten kleinen Passagierzeppeline LZ 120 und LZ 121 wurden kurz nach dem ersten Weltkrieg von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH konstruiert und gebaut. Man ging davon aus, daß die beiden zivilen Luftschiffe mit ihrer kleinen Größe (höchstens 30.000 m³, die Deutschland laut Friedensvertrag gestattet waren) nicht unter die von den Siegermächten Deutschland auferlegten Beschränkungen fallen würde. Das die beiden Luftschiffe am Ende doch von Italien und Frankreich geraubt werden sollten, konnte man da noch nicht ahnen. Das war etwa 1919.
In diesem Jahr liefen auch die Entwurfsarbeiten für einen Zeppelin, an dem die USA anscheinend interessiert waren und welcher schon früh die Bezeichnung „LZ 125“ erhalten hatte. Dieses „Postluftschiff“, man durfte ja jetzt gemäß der Siegerauflagen nur noch zivile Luftschiffe bauen, wurde in mindestens zwei Varianten den Amerikanern vorgestellt, die bei mir unter Version „A“ und „B“ gezeichnet sind. Möglicherweise gab es noch mehr Varianten, aber die Pläne für die Version A und B sind bekannt und liegen heute unter anderem bei der Kongreßbibliothek in Washington -> [Control and Navigation car - passengers' and officers' quarters - Zeppelin Airship LZ 125.] . - Am Ende sollte es die "Variante A" werden, ein 100.000 m³-Luftschiff.
LZ 125 wurde zwar am 26. November 1919 von der US-Armee bestellt, doch aus politischen Gründen schon wieder am 1. Dezember 1919 storniert. Die drei Nummern LZ 122 – LZ 124 müßten also auch spätestens 1919 für weitere Zeppelinprojekte vergeben und ernsthaft ins Auge gefaßt worden sein. Normale Zeppelinentwürfe bekamen interne, fortlaufende Entwurfsnummern, Zeppeline, die gebaut werden sollten, eine LZ-Nummer.
Für die unbekannten Luftschiffe LZ 122 – LZ 124 hilft vielleicht das Buch „Zeppelin - The Story of a Great Achievement“ von Harry Vissering weiter, welches 1922 veröffentlicht wurde und heute im „Internet Archive“ zu finden ist.
Das Buch greift auf Daten der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und der DELAG (Deutsche Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft) aus den Jahren 1919 - 1922 zurück und zeigt auf den Seiten 51 – 56 verschiedene Zeppelinentwürfe, welche sich nahtlos und von der logischen Entwicklung in den Leerraum zwischen LZ 121 und LZ 125 einordnen lassen. Nur leider haben die dort gezeigten Luftschiffe keine LZ-Nummer, sondern sind nur grob mit einer handvoll Daten umschrieben.
Die „Tafel 51“ auf Seite 51 A des besagten Buches zeigt als Beispiel eines „schnellen Passagierluftschiff“ mit 20.000 – 30.000 m³ Gasvolumen die LZ 120 „Bodensee“ (und LZ 121).
Die „Tafel 52“ auf Seite 52 A zeigt eine vergrößerte Version der LZ 120 bzw. LZ 121 mit einem Gasvolumen von 50.000 m³. Das dort gezeigte Luftschiff wird als Passagier- und Trainingszeppelin für mittlere Strecken genannt. Vermutlich sind damit Reichweiten zwischen 3.000 – 6.000 Kilometern gemeint. Als Antrieb dürfte analog den kleineren Schwestern auch 4 Motore auf drei Motorgondeln vorgesehen sein. Die Passagierzahl wäre, der Gondelgröße nach zu urteilen, nicht größer als bei der LZ 120 bzw. LZ 121, also bis zu 26 Fahrgäste. Bei dem hier gezeigten Zeppelin könnte es der Reihenfolge nach um die gesuchte LZ 122 handeln.
„Tafel 53“ auf Seite 53 A zeigt gleich zwei Zeppeline. Der erste ist mit 60.000 m³ Gasvolumen etwas größer als der auf „Tafel 52“ dargestellte, gleichfalls für mittlere Reichweiten ausgelegt, aber mit einer riesigen Gondel für 80 Passagiere ausgestattet. Ähnlich dem späteren Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“ dürften die Fahrgäste hier in seperaten Kabinen untergebracht sein, die sich zum Schlafen wie bei den Schlafwagenabteilen der Eisenbahn umbauen ließen. Ein Speiseraum und eine Küche wären hier gleichfalls vorgesehen. In dem Buch „Luftschiffe, die nie gebaut wurden“ von Wolfgang Meighörner, 2002 erschienen, gibt es auf Seite 78 eine ähnliche Abbildung des Zeppelins mit ergänzenden Angaben. Er hat dort die Entwurfsnummer 285, sollte 3 bis 12 Tonnen Fracht tragen können und 140 km/h schnell mit 10 Motore sein. Auch hier sollte die letzte Motorengondel wieder zwei Motore zusammengefaßt haben, die eine Luftschraube gemeinsam antreiben sollten. Die Länge schätze ich auf mindestens 205 Meter, aber das könnte durchaus zu wenig sein. Der gezeigte Zeppelinentwurf könnte man als „LZ 123“ vermuteten.
Der andere Zeppelin auf der „Tafel 53“ könnte dann als „LZ 124“ bezeichnet werden. Er ist dort mit 100.000 m³ Gasvolumen angegeben. 12 Motore in 10 Maschinengondeln waren als Antrieb vorgesehen. Er war offiziell für den Transatlantikverkehr zum Transport von Post- und Expreßsendungen vorgesehen. Auf der Internetseite „Luftschiff Zeppelin“ findet sich noch einiges zu dem Projekt „LZ 124“. LZ 124 dürfte auch zu den vielen Entwürfen gehören, die man den USA zum Verkauf anbot.
„Tafel 54“ auf Seite 54 A zeigt ein Luftschiff mit 100.000 m³ Gasvolumen. Er ist dort beschrieben als schneller, kommerzieller Zeppelin für den Transatlantikverkehr als Post- und Expreßluftschiff mit der Entwurfsnummer 270. Ihn kann man identifizieren. Es handelt sich um das Projekt „LZ 125“ (Version A), dessen Pläne auch wie oben erwähnt in der Kongreßbibliothek in Washington zu finden sind. Hier haben wir mehr Daten. Seine Länge sollte 236 Meter betragen, der Durchmesser 29,85 Meter. 16 Gaszellen liefern den Auftrieb. Angetrieben durch 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore und 10 Luftschrauben mit insgesamt 2.880 PS hätte er 6 Fahrgäste neben 30 Besatzungsmitgliedern transportieren können. Die Führungsgondel war relativ klein, besaß jedoch einen Aufenthaltsraum („Salon“), WCs, das Zimmer des Kapitäns, den Funkraum und natürlich die Kommandobrücke des Luftschiffes. Eine Treppe achtern führte ein Deck höher in das Luftschiff, wo komfortable Schlafkabinen der Fahrgäste und die Offizierquartiere sich befanden.
„Tafel 55“ auf Seite 55 A bildet ein 135.000 m³ großes Luftschiff ab, mit neun Motorgondeln und 10 Motore. Es wird als schneller Passagierzeppelin für lange Strecken beschrieben und ist gleichfalls als Projekt „LZ 125“ identifizierbar, als alternative und nicht zum Zuge gekommene Variante „B“. Maße sind leider auch hier nicht angegeben, aber mit einer angenommenen Länge von mindestens 270 Metern dürfte man nicht so falsch liegen. Dieses Luftschiff ist für etwa 40 Fahrgäste mit Schlafgelegenheit ausgelegt. Die langgezogene Gondel beinhaltet neben dem Führerraum, dem Funkraum und dem Einzelzimmer mit Schlafgelegenheit für den Kapitän zehn weitere Passagierkabinen, die Platz und Schlafmöglichkeiten für je vier Personen boten. Dem schloß sich achtern ein großzügiges Salonzimmer mit Tischen und Sesseln an, dahinter die Küche, Waschräume und WCs, sowie ein Vorratsraum. Die Zeppelinbesatzung selbst hatte wohl ihre Unterkünfte im Rumpf des Luftschiffes, weniger komfortabler.
„Tafel 56“ auf Seite 56 A zeigt auf zwei Abbildungen, wie LZ 125 (B) im Innern ausgestattete werden sollte. Schon damals zeigten sich die deutschen Luftschiffbauer „kultursensibel“ und gedachten die Zeppeline gemäß dem amerikanischen Geschmack mit viel Plüsch, Zierrat und riesigen Clubsesseln auszustatten, auf daß man sich irgendwie an die Ponderosa-Ranch der US-Westernserie „Bonanza“ erinnert fühlt. - Aber das nützte alles nichts. Der Verkauf der LZ 125 war schon wenige Tage später Makulatur und der Generaldirektor der Luftschiffbau GmbH, Dr. h.c. Alfred Colsman, der optimistisch von deutscher Seite aus den Verkauf vorantrieben hatte, kostete dieser herbe Rückschlag zuerst seinen guten Ruf und später sein hohes Amt.
Solange nicht genauere Unterlagen auftauchen, die mehr Klarheit zu LZ 122 – LZ 124 bringen, sind diese Erklärungsversuche letztendlich auch nur ein Gestochere im Nebel. Vielleicht gab es diese LZ-Projekte auch gar nicht und die im obengenannten Buch beispielhaft gezeigten Entwürfe waren einfach nur einige Entwürfe mit einer Nummer von vielen, die halt durch das Buch bekannt wurden und ich versuche nun, diese zuzuordnen. Vielleicht war es auch ein Verkaufstrick von Dr. Colsman, dem US-Zeppelin kurzentschlossen die Bezeichnung LZ-125 zu geben oder aber, er fragte in der Runde der Ingenieure und Luftschiffbauer, welche Nummer er dem Zeppelin geben sollte, die überschlugen schnell mit ein paar Platzhaltern und antworteten: „LZ-125“. Möglicherweise sind die fehlenden Zeppeline auch nur nichtexistierende Phantome, denn auch die britische R-Zeppelinnummerierung weißt unerklärbare Lücken und Sprünge auf. Manchmal kommen halt die Verlautbarer eines Projektes mit den Bezeichnungen und den Nummern durcheinander und um nicht später dies als peinlicher Versprecher darzustellen, wird halt gute Miene zum bösen Spiel gemacht und die fehlerhafte Bezeichnung beibehalten. – Hoffen wir auf die Zukunft, daß möglicherweise dort mehr Licht auf das Dunkel der unbekannten Zeppeline geworfen werden kann. Vielleicht weiß aber auch ein Leser hier mehr und teilt mir freundlicherweise sein Wissen mit?
LZ 122 (?)
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Passagier- und Ausbildungsluftschiff; Länge: ca. 170 m ? (geschätzt); Durchmesser: ca. 25,00 m ? (geschätzt); Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 50.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS), die 3 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 140 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 3.000 - 6.000 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 26 ? (geschätzt); Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Passagier- und Ausbildungsluftschiff; Länge: ca. 170 m ? (geschätzt); Durchmesser: ca. 25,00 m ? (geschätzt); Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 50.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 4 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 960 PS), die 3 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 140 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 3.000 - 6.000 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 26 ? (geschätzt); Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte.
LZ 123 (?)
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: schnelles Passagierluftschiff für mittlere Strecken; Länge: 205 ? m (geschätzt); Durchmesser: ca. 28 - 29,00 ? m (geschätzt); Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 60.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 10 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.400 PS), die 9 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 140 km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 3.000 - 6.000 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 80; Fracht: bis zu 3 - 12 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: schnelles Passagierluftschiff für mittlere Strecken; Länge: 205 ? m (geschätzt); Durchmesser: ca. 28 - 29,00 ? m (geschätzt); Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 60.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 10 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.400 PS), die 9 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 140 km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 3.000 - 6.000 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 80; Fracht: bis zu 3 - 12 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte.
LZ 124 (?)
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Entwurf (Bau von den Siegermächten verboten)
1919 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: offiziell für den Transatlantikverkehr zum schnellen Transport von Post- und Expreßsendungen; Länge: 235 m; Durchmesser: 29,00 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 100.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.880 PS), die 10 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 150 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: ?; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte. Möglicherweise wurde auch dieser Entwurf den Amerikanern 1919 zum Kauf angeboten.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: offiziell für den Transatlantikverkehr zum schnellen Transport von Post- und Expreßsendungen; Länge: 235 m; Durchmesser: 29,00 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 100.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.880 PS), die 10 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 150 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: ?; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb eines der vielen Projekte, die aufgrund der 30.000 m³- Beschränkung des Versaillervertrages nicht verwirklicht werden konnte. Möglicherweise wurde auch dieser Entwurf den Amerikanern 1919 zum Kauf angeboten.
LZ 125 A
nicht verwirklichtes Projekt
1919 Deutschland / USA
nicht verwirklichtes Projekt
1919 Deutschland / USA
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Reklame- und Propagandaschiff, daneben ein Schul-, Passagier- und Militärversuchsluftschiff der USA, offiziell jedoch ein schnelles „Postschiff“; Länge: 236 m; Durchmesser: 29,85 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA, so es in genügenden Mengen dort bereit stand; Gasvolumen: 100.000 m³ in 16 Gaszellen; Antriebsmotore: 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.880 PS), die 10 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 110 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: 30; Fahrgäste: 6; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein Projekt, da die USA die Bestellung am 1. Dezember 1919 aus politischen Gründen wieder zurückzogen.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Reklame- und Propagandaschiff, daneben ein Schul-, Passagier- und Militärversuchsluftschiff der USA, offiziell jedoch ein schnelles „Postschiff“; Länge: 236 m; Durchmesser: 29,85 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA, so es in genügenden Mengen dort bereit stand; Gasvolumen: 100.000 m³ in 16 Gaszellen; Antriebsmotore: 12 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.880 PS), die 10 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 110 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: 30; Fahrgäste: 6; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein Projekt, da die USA die Bestellung am 1. Dezember 1919 aus politischen Gründen wieder zurückzogen.
LZ 125 B
nicht verwirklichtes Projekt
1919 Deutschland / USA
nicht verwirklichtes Projekt
1919 Deutschland / USA
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Reklame- und Propagandaschiff, daneben ein Schul-, Passagier- und Militärversuchsluftschiff der USA, offiziell jedoch ein schnelles „Postschiff“; Länge: ca. 270 m (geschätzt); Durchmesser: 29,85 m (geschätzt); Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA, so es in genügenden Mengen dort bereit stand; Gasvolumen: 135.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 10 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.400 PS), die 9 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 110 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 45 – 50; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein nicht zum Zuge gekommener Alternativentwurf zur LZ 125 Version A, die die USA 1919 orderten und gleich darauf wieder stornierten.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Verwendungszweck: Reklame- und Propagandaschiff, daneben ein Schul-, Passagier- und Militärversuchsluftschiff der USA, offiziell jedoch ein schnelles „Postschiff“; Länge: ca. 270 m (geschätzt); Durchmesser: 29,85 m (geschätzt); Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA, so es in genügenden Mengen dort bereit stand; Gasvolumen: 135.000 m³ in ? Gaszellen; Antriebsmotore: 10 Sechszylinderreihenkolben-IVa-Maybach-Motore (je 240 PS = 2.400 PS), die 9 Luftschrauben antrieben; Reisegeschwindigkeit: ca. 110 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 45 – 50; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein nicht zum Zuge gekommener Alternativentwurf zur LZ 125 Version A, die die USA 1919 orderten und gleich darauf wieder stornierten.
LZ 126 / ZR 3 „USS Los Angeles“
(ursprüngliche, nicht verwirklichte lange Version)
1922 Deutschland / USA
(ursprüngliche, nicht verwirklichte lange Version)
1922 Deutschland / USA
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Schul-, Passagier- und Versuchsluftschiff sowie fliegendes Laboratorium; Länge: ca. 230 m; Durchmesser: 27,64 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA; Gasvolumen: 100.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-I-Maybach-Motore (je 420 PS = 2100 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 113 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 30; Fahrgäste: 20-30 ? ; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: -, Letztfahrt: -
Bemerkungen:
Ursprünglich wünschte sich die US-Navy einen 100.000 m³ großen Zeppelin als Reparationsluftschiff. Die entsprechenden Planungen sahen dann obigen Zeppelin vor. Das schreckte jedoch die Briten und Franzosen auf und die USA gaben aus politischer Rücksichtsnahme nach und orderten daraufhin eine gekürzte Version der LZ 126 mit nur 70.000 m³ Gasvolumen. Wäre der ursprünglich Plan umgesetzt worden, hätte mit etwa 230 Metern Länge das Luftschiff in etwa die Größe des nachfolgenden LZ 127 „Graf Zeppelin“ erreicht.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Schul-, Passagier- und Versuchsluftschiff sowie fliegendes Laboratorium; Länge: ca. 230 m; Durchmesser: 27,64 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA; Gasvolumen: 100.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-I-Maybach-Motore (je 420 PS = 2100 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 113 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 30; Fahrgäste: 20-30 ? ; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: -, Letztfahrt: -
Bemerkungen:
Ursprünglich wünschte sich die US-Navy einen 100.000 m³ großen Zeppelin als Reparationsluftschiff. Die entsprechenden Planungen sahen dann obigen Zeppelin vor. Das schreckte jedoch die Briten und Franzosen auf und die USA gaben aus politischer Rücksichtsnahme nach und orderten daraufhin eine gekürzte Version der LZ 126 mit nur 70.000 m³ Gasvolumen. Wäre der ursprünglich Plan umgesetzt worden, hätte mit etwa 230 Metern Länge das Luftschiff in etwa die Größe des nachfolgenden LZ 127 „Graf Zeppelin“ erreicht.
LZ 126 / ZR 3 „USS Los Angeles“
(auch „Amerika-“ oder „Reparationsluftschiff“ genannt)
1924 - 1939 Deutschland / USA
(auch „Amerika-“ oder „Reparationsluftschiff“ genannt)
1924 - 1939 Deutschland / USA
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Schul-, Passagier- und Versuchsluftschiff sowie fliegendes Laboratorium; Länge 200,70 m; größter Durchmesser: 27,64 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA; Gasvolumen: 70.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-I-Maybach-Motore (je 420 PS = 2100 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 113 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 30; Fahrgäste: 20-30; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 27.08.1924, Außerdienststellung: 30.06.1932
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Schul-, Passagier- und Versuchsluftschiff sowie fliegendes Laboratorium; Länge 200,70 m; größter Durchmesser: 27,64 m; Traggas: Wasserstoff in Deutschland / Helium in den USA; Gasvolumen: 70.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-I-Maybach-Motore (je 420 PS = 2100 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 113 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 127 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 12.500 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 30; Fahrgäste: 20-30; Fracht: bis zu ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 27.08.1924, Außerdienststellung: 30.06.1932
LZ 127 „Graf Zeppelin“
1928 - 1937 Deutschland
1928 - 1937 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Versuchsluftschiff, Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 236,53 m; Durchmesser: 30,5 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 105.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-II-Maybach-Motore (je 530 PS = 2650 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 115 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 128 km/h; Dienstgipfelhöhe: 2.500 m; Reichweite: ca. 12.000 Kilometer; Besatzungsstärke: 45-50; Fahrgäste: max. 60 (bei Rundflügen), max. 20 (bei Fernflügen); Fracht: bis zu 15 Tonnen; Erstfahrt: 18.10.1928, Letztfahrt: 18.06.1937, 1940 abgewrackt.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Versuchsluftschiff, Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 236,53 m; Durchmesser: 30,5 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 105.000 m³; Antriebsmotoren: 5 Zwölfzylinder-VL-II-Maybach-Motore (je 530 PS = 2650 PS); Reisegeschwindigkeit: ca. 115 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 128 km/h; Dienstgipfelhöhe: 2.500 m; Reichweite: ca. 12.000 Kilometer; Besatzungsstärke: 45-50; Fahrgäste: max. 60 (bei Rundflügen), max. 20 (bei Fernflügen); Fracht: bis zu 15 Tonnen; Erstfahrt: 18.10.1928, Letztfahrt: 18.06.1937, 1940 abgewrackt.
LZ 128 „Maybach“ (fiktiver Name)
abgebrochenes Projekt
1929 - 1930 Deutschland
abgebrochenes Projekt
1929 - 1930 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: geplantes starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 233,5 m; Durchmesser: 38,74 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 155.000 m³; Antriebsmotore: 8 VL-II-Maybach-Motore (4 mit Zug- und 4 mit Druckpropellern, jeweils gegeneinander in vier Antriebsgondeln zusammengefaßt); Reisegeschwindigkeit: 130 km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 25, nach anderen Quellen 30-34; Fracht: bis zu 10 Tonnen; Stand: Projekt wurde im November 1930 zugunsten der Entwicklung der LZ 129 nach der Katastrophe des britischen Luftschiffes "R 101" im Oktober 1930, bei der ein Brand durch das Wasserstoffgas das Luftschiff vernichtete und 48 Todesopfer forderte, gestoppt. Die LZ 129 wurde dann ursprünglich für das unbrennbare Traggas Helium ausgelegt.
Bemerkungen:
Wie das Luftschiff am Ende konkret ausgesehen hätte ist ungewiß, da die Quellen recht mager sind und Änderungen bis zuletzt in eine Luftschiffkonstruktion hineinwirkten. Meine Rekonstruktion fußt auf eine Konstruktionszeichnung vom Juni 1930. Das Luftschiff war für zwei Passagierdecks (Deck A und B) im Inneren ausgelegt, etwas kleiner als bei der späteren "Hindenburg". Das in der Zeichnung dargestellte hintere Landegestell war für die Fahrt einziehbar gestaltet, um möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten. - Die Mühe einer schönen Rekonstruktion findet sich auch im Forum "Die Kartonmodellbauer". Die beeindruckende Rekonstruktion erhielt dort den fiktiven Namen "Maybach", so daß ich meiner Rekonstruktion in Anlehnung gleichfalls den Namen "Maybach" gab. Wilhelm Maybach war 1929 verstorben und da seine Motore wesentlich zum Erfolg der Zeppeline beitrugen und sein Sohn Karl Maybach ihm mithalf und das Werk seines Vaters fortführte, wäre dieser Name für die LZ 128 vielleicht garnicht so weit hergeholt.
Informationen zum LZ 128 finden sich auch in der Webseite "Projekt LZ 129" (auf englisch).
Luftschifftyp: geplantes starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 233,5 m; Durchmesser: 38,74 m; Traggas: Wasserstoff; Gasvolumen: 155.000 m³; Antriebsmotore: 8 VL-II-Maybach-Motore (4 mit Zug- und 4 mit Druckpropellern, jeweils gegeneinander in vier Antriebsgondeln zusammengefaßt); Reisegeschwindigkeit: 130 km/h; Höchstgeschwindigkeit: ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ? Kilometer; Besatzungsstärke: ?; Fahrgäste: 25, nach anderen Quellen 30-34; Fracht: bis zu 10 Tonnen; Stand: Projekt wurde im November 1930 zugunsten der Entwicklung der LZ 129 nach der Katastrophe des britischen Luftschiffes "R 101" im Oktober 1930, bei der ein Brand durch das Wasserstoffgas das Luftschiff vernichtete und 48 Todesopfer forderte, gestoppt. Die LZ 129 wurde dann ursprünglich für das unbrennbare Traggas Helium ausgelegt.
Bemerkungen:
Wie das Luftschiff am Ende konkret ausgesehen hätte ist ungewiß, da die Quellen recht mager sind und Änderungen bis zuletzt in eine Luftschiffkonstruktion hineinwirkten. Meine Rekonstruktion fußt auf eine Konstruktionszeichnung vom Juni 1930. Das Luftschiff war für zwei Passagierdecks (Deck A und B) im Inneren ausgelegt, etwas kleiner als bei der späteren "Hindenburg". Das in der Zeichnung dargestellte hintere Landegestell war für die Fahrt einziehbar gestaltet, um möglichst wenig Luftwiderstand zu bieten. - Die Mühe einer schönen Rekonstruktion findet sich auch im Forum "Die Kartonmodellbauer". Die beeindruckende Rekonstruktion erhielt dort den fiktiven Namen "Maybach", so daß ich meiner Rekonstruktion in Anlehnung gleichfalls den Namen "Maybach" gab. Wilhelm Maybach war 1929 verstorben und da seine Motore wesentlich zum Erfolg der Zeppeline beitrugen und sein Sohn Karl Maybach ihm mithalf und das Werk seines Vaters fortführte, wäre dieser Name für die LZ 128 vielleicht garnicht so weit hergeholt.
Informationen zum LZ 128 finden sich auch in der Webseite "Projekt LZ 129" (auf englisch).
Wilhelm Maybach (1846 - 1929) und später sein Sohn Karl Maybach (1879-1960), waren die Konstrukteure der Zeppelinmotore. Daneben stellten sie in ihrer Firma, der Maybach-Motorenbau GmbH in Bissingen/Enz, Luxusautos her. Hier ein Zwölfzylinder "Maybach Zeppelin DS 8", im Zeppelinmuseum Friedrichshafen zu bewundern.
LZ 129 „Hindenburg“
1936 - 1937 Deutschland
1936 - 1937 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 245 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern 44,70 m, Traggas: Helium (nie genutzt u.a. der US-amerikanischer Liefersperre, der Rentabilität und des Preises wegen) / Wasserstoff; Gasvolumen: 190.000 m³, Prallgasinhalt: 200.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Druckpopellern; Reisegeschwindigkeit: 125 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 132 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.000 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 55-61; Fahrgäste: 50 (für Heliumbetrieb ausgelegt), max. 72 (nach dem Umbau Anfang 1937); Fracht: ca. 11 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 04.03.1936, Letztfahrt: 06.05.1937 (Absturz durch Feuer bei der Landung).
Bemerkungen:
Das Luftschiff LZ 129 wird oftmals als das größte jemals gebaute bezeichnet, obwohl es noch das später gebaute und fertiggestellte Schwesterschiff LZ 130 „Graf Zeppelin II“ gab. Da aber das obere Seitenruder der „Graf Zeppelin II“ 60 cm in der Höhe gegenüber der „Hindenburg“ gekappt wurde, stimmt die Aussage insofern. Das Vorgängerschiff war größer als das Nachfolgeschiff.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 245 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern 44,70 m, Traggas: Helium (nie genutzt u.a. der US-amerikanischer Liefersperre, der Rentabilität und des Preises wegen) / Wasserstoff; Gasvolumen: 190.000 m³, Prallgasinhalt: 200.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Druckpopellern; Reisegeschwindigkeit: 125 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 132 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.000 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 55-61; Fahrgäste: 50 (für Heliumbetrieb ausgelegt), max. 72 (nach dem Umbau Anfang 1937); Fracht: ca. 11 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 04.03.1936, Letztfahrt: 06.05.1937 (Absturz durch Feuer bei der Landung).
Bemerkungen:
Das Luftschiff LZ 129 wird oftmals als das größte jemals gebaute bezeichnet, obwohl es noch das später gebaute und fertiggestellte Schwesterschiff LZ 130 „Graf Zeppelin II“ gab. Da aber das obere Seitenruder der „Graf Zeppelin II“ 60 cm in der Höhe gegenüber der „Hindenburg“ gekappt wurde, stimmt die Aussage insofern. Das Vorgängerschiff war größer als das Nachfolgeschiff.
Das Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" im Bau. Zu sehen die achterne Motorgondel backbordseitig noch ohne eingebauten Motor. So gewinnt man einen guten Eindruck davon, wie die Motorgondel mit dem Luftschiff verbunden war und wie die Mannschaftsleiter vom Zeppelin zur Motorgondel führte. Im hinteren Handlauf dieser Leiter ist die Leitung für den Dieseltreibstoff zum Motor erkennbar verlegt.
Gedankenspiele - Das Weiterreichen des Unglückes von der „R101“ zur „Hindenburg“.
In der Nacht vom 4. zum 5. Oktober 1930 ereilte das britische Luftschiff R101 bei schlechten Wetter sein tödliches Schicksal, als es den Boden nahe der französischen Ortschaft Beauvais streifte, Feuer fing und explodierte. 48 von 54 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben, hauptsächlich durch Verbrennen. Dieses Unglück markierte das Ende der britischen Luftschiffahrt.
Noch zwei Tage lang brannte das Wrack. Das Zeppelingerippe blieb bis 1931 an der Unglückstelle liegen, ehe ein Schrotthändler aus Sheffield die Metallreste aus Duraluminium abtransportierte und zum Wiederverkauf anbot. Die Firma Zeppelin erwarb etwa 5 Tonnen des Schrottes, der eingeschmolzen und zu neuen Profilen geformt in dem Bau des LZ 129, der „Hindenburg“ Wiederverwendung fand. Man kennt das weitere Schicksal der „Hindenburg“, welche ebenfalls nahe dem Boden beim Landevorgang explodierte und verbrannte, 36 Menschen das Leben kostete und für die deutsche Luftschiffahrt gleichfalls das Ende bedeutete.
Da kommen doch einem merkwürdige Ideen. Was mich bei dem Unglück z.B. interessieren würde, wo das wiederverwendete Duraluminium bei der „Hindenburg“ Verwendung fand. War es nahe dem Ort verbaut, der bei der „Hindenburg“ als Ausgangsort des Feuers gilt?
Heute forschen Wissenschaftler an der Möglichkeit, Gedanken eines Menschen bildlich zu machen oder mittels dieser Flugzeuge und Maschinen steuern zu lassen, möglichst drahtlos. Erste kleine Erfolge sind hierbei schon zu vermelden. Die Gehirnwellen des Menschen müssen abgegriffen und interpretiert werden. Moderne Rechner mit selbstlernenden Programmen ermöglichen dies u.a. Das Gehirn kann man also mit einem komplizierten Fernsehsender vergleichen. Erinnerungen und Gefühle könnte man so speichern und von anderen nacherleben lassen. Es bestünde dann auch die Möglichkeit, diese anderen sogar gegen deren Willen und deren Wissen als deren vermeintlich eigenen „einpflanzen“. Der Traum einer jeden Regierung, Krimineller und Weltverbesserer.
Auch zeigt sich, daß beim Sterbevorgang eines Menschen das Gehirn des Sterbenden äußert rege ist. Was dort genau passiert, ist noch unklar, aber anscheinend arbeitet das Gehirn beim Endsterbevorgang nochmals aktiv mit höchster Energie. Nun stellt sich die Frage, ob diese Energie mit den damit enthaltenden Informationen irgendwie speicherbar ist - auch ohne Computertechnik. Kann die emotionale Energie, ähnlich wie auf einem Film, aufgezeichnet werden und später von anderen Menschen abgerufen werden, ihr Denken und Handeln beeinflussen oder gar interagieren? Könnte jeder Gegenstand in der Nähe eines Sterbenden zum Speichermedium werden, vielleicht sogar eine Art Eigenleben entwickeln, weil nun „beseelt“ oder „programmiert“?
So z.B. gibt es Überlieferungen von besonders blutrünstig erscheinenden Schwertern, die entweder im Zorn geschmiedet wurden oder deren Erstbesitzer seine tödliche Waffe für Mord und Todschlag einsetzte. Man liest auch von Scharfrichterschwertern, die an der Wand der Wohnung des Nachrichters aufgehängt, anfingen zu schwingen und zu klirren, wenn ein zukünftiger Delinquent den Raum betrat. Von Diamanten und anderen Gegenständen, die den jeweiligen Besitzern nur Tod und Unglück brachten, sowie von alten Häuser und Schlössern, in denen es spukt. Zumeist wird dafür eine Greueltat oder schweres Unglück als Ursache genannt, welches viel emotionelle Energie freigab, vom bedauernswerten Opfer und/oder auch von einem möglicherweise involvierten Täter, die dann scheinbar in Gegenständen oder den Mauern der Behausung zeitlos gespeichert wurde. Betritt man ein solches Haus oder berührt einen entsprechenden Gegenstand, wirkt man gleich einem Fernsehempfänger, der gemäß der eigenen „Empfangsmöglichkeiten“, Zeitpunkt, Lebenserfahrungen und Glauben dann die unterschiedlichsten Erscheinungen und Erlebnisse erfährt, ähnlich einem interaktiven Computerspiel mit vielen Beteiligten. Man könnte es mit der Filminterpretation von verschiedenen Regisseuren vergleichen, die alle die gleiche Romanvorlage unterschiedlich verfilmen lassen.
Dies gilt dann für einzelne Personen oder aber auch ganze Gruppen von Menschen. Die „Romanvorlage“ war demnach das „R 101“-Unglück, die „Neuverfilmung“ die „Hindenburg“-Katastrophe am 6. Mai 1937. Das Speichermedium die 5 Tonnen Duraluminium. Der Auslöser des „Filmes“ vielleicht das schlechte Wetter und die Landesituation. Hinzu kommt dann eine gewisse „Unschärfe“ oder Neuinterpretation. Bis heute kennt man die genaue Unfallursache des „Hindenburg“-Absturzes nicht und wird sie wohl auch nie erfahren können.
Alles nur wilde Spinnereien? Möglich, aber sollte was Wahres dran sein, so war dann der Kauf der 5 Tonnen billigen „kontaminierten“ Duraluminiumschrottes und die damit verbundene finanzielle Einsparung ein Bärendienst für den Zeppelin „Hindenburg“ und die deutsche Luftschiffahrt insgesamt gewesen.
Noch zwei Tage lang brannte das Wrack. Das Zeppelingerippe blieb bis 1931 an der Unglückstelle liegen, ehe ein Schrotthändler aus Sheffield die Metallreste aus Duraluminium abtransportierte und zum Wiederverkauf anbot. Die Firma Zeppelin erwarb etwa 5 Tonnen des Schrottes, der eingeschmolzen und zu neuen Profilen geformt in dem Bau des LZ 129, der „Hindenburg“ Wiederverwendung fand. Man kennt das weitere Schicksal der „Hindenburg“, welche ebenfalls nahe dem Boden beim Landevorgang explodierte und verbrannte, 36 Menschen das Leben kostete und für die deutsche Luftschiffahrt gleichfalls das Ende bedeutete.
Da kommen doch einem merkwürdige Ideen. Was mich bei dem Unglück z.B. interessieren würde, wo das wiederverwendete Duraluminium bei der „Hindenburg“ Verwendung fand. War es nahe dem Ort verbaut, der bei der „Hindenburg“ als Ausgangsort des Feuers gilt?
Heute forschen Wissenschaftler an der Möglichkeit, Gedanken eines Menschen bildlich zu machen oder mittels dieser Flugzeuge und Maschinen steuern zu lassen, möglichst drahtlos. Erste kleine Erfolge sind hierbei schon zu vermelden. Die Gehirnwellen des Menschen müssen abgegriffen und interpretiert werden. Moderne Rechner mit selbstlernenden Programmen ermöglichen dies u.a. Das Gehirn kann man also mit einem komplizierten Fernsehsender vergleichen. Erinnerungen und Gefühle könnte man so speichern und von anderen nacherleben lassen. Es bestünde dann auch die Möglichkeit, diese anderen sogar gegen deren Willen und deren Wissen als deren vermeintlich eigenen „einpflanzen“. Der Traum einer jeden Regierung, Krimineller und Weltverbesserer.
Auch zeigt sich, daß beim Sterbevorgang eines Menschen das Gehirn des Sterbenden äußert rege ist. Was dort genau passiert, ist noch unklar, aber anscheinend arbeitet das Gehirn beim Endsterbevorgang nochmals aktiv mit höchster Energie. Nun stellt sich die Frage, ob diese Energie mit den damit enthaltenden Informationen irgendwie speicherbar ist - auch ohne Computertechnik. Kann die emotionale Energie, ähnlich wie auf einem Film, aufgezeichnet werden und später von anderen Menschen abgerufen werden, ihr Denken und Handeln beeinflussen oder gar interagieren? Könnte jeder Gegenstand in der Nähe eines Sterbenden zum Speichermedium werden, vielleicht sogar eine Art Eigenleben entwickeln, weil nun „beseelt“ oder „programmiert“?
So z.B. gibt es Überlieferungen von besonders blutrünstig erscheinenden Schwertern, die entweder im Zorn geschmiedet wurden oder deren Erstbesitzer seine tödliche Waffe für Mord und Todschlag einsetzte. Man liest auch von Scharfrichterschwertern, die an der Wand der Wohnung des Nachrichters aufgehängt, anfingen zu schwingen und zu klirren, wenn ein zukünftiger Delinquent den Raum betrat. Von Diamanten und anderen Gegenständen, die den jeweiligen Besitzern nur Tod und Unglück brachten, sowie von alten Häuser und Schlössern, in denen es spukt. Zumeist wird dafür eine Greueltat oder schweres Unglück als Ursache genannt, welches viel emotionelle Energie freigab, vom bedauernswerten Opfer und/oder auch von einem möglicherweise involvierten Täter, die dann scheinbar in Gegenständen oder den Mauern der Behausung zeitlos gespeichert wurde. Betritt man ein solches Haus oder berührt einen entsprechenden Gegenstand, wirkt man gleich einem Fernsehempfänger, der gemäß der eigenen „Empfangsmöglichkeiten“, Zeitpunkt, Lebenserfahrungen und Glauben dann die unterschiedlichsten Erscheinungen und Erlebnisse erfährt, ähnlich einem interaktiven Computerspiel mit vielen Beteiligten. Man könnte es mit der Filminterpretation von verschiedenen Regisseuren vergleichen, die alle die gleiche Romanvorlage unterschiedlich verfilmen lassen.
Dies gilt dann für einzelne Personen oder aber auch ganze Gruppen von Menschen. Die „Romanvorlage“ war demnach das „R 101“-Unglück, die „Neuverfilmung“ die „Hindenburg“-Katastrophe am 6. Mai 1937. Das Speichermedium die 5 Tonnen Duraluminium. Der Auslöser des „Filmes“ vielleicht das schlechte Wetter und die Landesituation. Hinzu kommt dann eine gewisse „Unschärfe“ oder Neuinterpretation. Bis heute kennt man die genaue Unfallursache des „Hindenburg“-Absturzes nicht und wird sie wohl auch nie erfahren können.
Alles nur wilde Spinnereien? Möglich, aber sollte was Wahres dran sein, so war dann der Kauf der 5 Tonnen billigen „kontaminierten“ Duraluminiumschrottes und die damit verbundene finanzielle Einsparung ein Bärendienst für den Zeppelin „Hindenburg“ und die deutsche Luftschiffahrt insgesamt gewesen.
LZ 130 „Graf Zeppelin II“
1938 - 1939 Deutschland
1938 - 1939 Deutschland
Technische Daten (verbessertes Schwesterschiff der „Hindenburg“):
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 245 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern 44,10 m, Traggas: Helium (nie genutzt) / Wasserstoff; Gasvolumen: 190.000 m³, Prallgasinhalt: 200.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern; Reisegeschwindigkeit: 125 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40; Fahrgäste: ca. 50; Fracht: ca. 11 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 14.09.1938, Letztfahrt: 20.08.1939, 1940 abgewrackt.
Bemerkungen:
Nach der Hindenburg-Katastrophe diente LZ 130 nur noch für Versuchs-, Propaganda- und Spionageflüge vor England, bevor er Ende 1939 stillgelegt und 1940 abgewrackt wurde.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 245 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern 44,10 m, Traggas: Helium (nie genutzt) / Wasserstoff; Gasvolumen: 190.000 m³, Prallgasinhalt: 200.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern; Reisegeschwindigkeit: 125 km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40; Fahrgäste: ca. 50; Fracht: ca. 11 Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: 14.09.1938, Letztfahrt: 20.08.1939, 1940 abgewrackt.
Bemerkungen:
Nach der Hindenburg-Katastrophe diente LZ 130 nur noch für Versuchs-, Propaganda- und Spionageflüge vor England, bevor er Ende 1939 stillgelegt und 1940 abgewrackt wurde.
LZ 131 „Strasser“ (fiktiver Name)
Bau abgebrochen
1938 - 1940 Deutschland
Bau abgebrochen
1938 - 1940 Deutschland
Technische Daten:
Luftschifftyp: starres Luftschiff, ein um 18 m langes Gaszellensegment verlängertes Schiff der „Hindenburg“-Klasse; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 263 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern: 44,10 m, Traggas: Helium / Wasserstoff; Gasvolumen: 223.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern ?; Reisegeschwindigkeit: 125 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40 ?; Fahrgäste: ca. 80; Fracht: ca. 11 ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - .
Bemerkungen:
Die drei schon hergestellten Ringsegmente wurden 1940 im Rahmen der großen Zeppelinvernichtungsaktion abgewrackt. Wie LZ 131 getauft geheißen hätte ist mir unbekannt, aber eine Zeppelin-Webseite (auf englisch: Wolfsshipyard.com), wo viele geplante und angedachte, aber nie ausgeführte Zeppelinprojekte sehr schön bildlich dargestellt sind, ist der LZ 131 „Peter Strasser“ getauft worden. Ich habe mal den Namen einfacherhalber teilweise übernommen. Peter Strasser (1876-1918) war zuletzt „Führer der Luftschiffe“ und fiel am 5. August 1918 bei einer Feindfahrt gegen England, indem er sich durch zu viele Funksprüche verriet und dadurch gezielt durch die Engländer abgefangen und abgeschossen werden konnte.
Luftschifftyp: starres Luftschiff, ein um 18 m langes Gaszellensegment verlängertes Schiff der „Hindenburg“-Klasse; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 263 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern: 44,10 m, Traggas: Helium / Wasserstoff; Gasvolumen: 223.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern ?; Reisegeschwindigkeit: 125 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40 ?; Fahrgäste: ca. 80; Fracht: ca. 11 ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - .
Bemerkungen:
Die drei schon hergestellten Ringsegmente wurden 1940 im Rahmen der großen Zeppelinvernichtungsaktion abgewrackt. Wie LZ 131 getauft geheißen hätte ist mir unbekannt, aber eine Zeppelin-Webseite (auf englisch: Wolfsshipyard.com), wo viele geplante und angedachte, aber nie ausgeführte Zeppelinprojekte sehr schön bildlich dargestellt sind, ist der LZ 131 „Peter Strasser“ getauft worden. Ich habe mal den Namen einfacherhalber teilweise übernommen. Peter Strasser (1876-1918) war zuletzt „Führer der Luftschiffe“ und fiel am 5. August 1918 bei einer Feindfahrt gegen England, indem er sich durch zu viele Funksprüche verriet und dadurch gezielt durch die Engländer abgefangen und abgeschossen werden konnte.
LZ 132 „Richthofen“ (fiktiver Name)
Projekt für
ca. 1942 Deutschland
Projekt für
ca. 1942 Deutschland
Technische Daten (geplantes Schwesterschiff des LZ 131):
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 263 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern: 44,10 m, Traggas: Helium / Wasserstoff; Gasvolumen: 223.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern ? ; Reisegeschwindigkeit: 125 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40 ?; Fahrgäste: ca. 80; Fracht: ca. 11 ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein nie umgesetztes Projekt.
Bemerkungen:
Wie die „Hindenburg“ sollte auch das LZ 131 ein Schwesterschiff bekommen. Die Erfahrungen des LZ 131 (wäre er je gefahren) und die möglichen Verbesserungen wären dann auch in den Bau des LZ 132 eingeflossen, ähnlich die des LZ 129 beim Bau des LZ 130 einflossen. – Mein LZ 132 trägt den Namen des Fliegerasses des 1. Weltkrieges Manfred von Richthofen (1892-1918). Ein Name, der heute natürlich beim gängigen deutschem Zeitgeist verpönt ist, aber auch nicht so weit hergeholt ist, wie die Webseite mit der fiktiven Alternativgeschichte zeigt: „Airwar 1946“.
Luftschifftyp: starres Luftschiff; Zweck: Passagierluftschiff für interkontinentale Reisen; Länge 263 m; Durchmesser: 41,5 m; größte Höhe auf den Landerädern: 44,10 m, Traggas: Helium / Wasserstoff; Gasvolumen: 223.000 m³; Antriebsmotore: 4 wassergekühlte Daimler-Benz-Diesel 16-Zylinder-V-Motore des Typs DB 602 (je max. 1200 PS = max. 4800 PS) mit Zugpropellern ? ; Reisegeschwindigkeit: 125 ? km/h; Höchstgeschwindigkeit: 135 ? km/h; Dienstgipfelhöhe: ? m; Reichweite: ca. 16.500 ? Kilometer; Besatzungsstärke: ca. 40 ?; Fahrgäste: ca. 80; Fracht: ca. 11 ? Tonnen; Hersteller: Luftschiffbau Zeppelin GmbH; Erstfahrt: - , blieb ein nie umgesetztes Projekt.
Bemerkungen:
Wie die „Hindenburg“ sollte auch das LZ 131 ein Schwesterschiff bekommen. Die Erfahrungen des LZ 131 (wäre er je gefahren) und die möglichen Verbesserungen wären dann auch in den Bau des LZ 132 eingeflossen, ähnlich die des LZ 129 beim Bau des LZ 130 einflossen. – Mein LZ 132 trägt den Namen des Fliegerasses des 1. Weltkrieges Manfred von Richthofen (1892-1918). Ein Name, der heute natürlich beim gängigen deutschem Zeitgeist verpönt ist, aber auch nicht so weit hergeholt ist, wie die Webseite mit der fiktiven Alternativgeschichte zeigt: „Airwar 1946“.
© Thorsten Migenda 2018-09-02
letzte Überarbeitung: 2023-10-01
letzte Überarbeitung: 2023-10-01